Mittwoch, 17. Oktober 2012

Gedenkfeier am Gleis 17


Morgen, Donnerstag den 18.10.2012 veranstaltet der Berliner Senat in Zusammenarbeit mit der ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, der jüdischen Gemeinde zu Berlin und der Deutschen Bahn eine Gedenkfeier zur Erinnerung an die erste Deportation jüdischer Bürgerinnen und Bürger Berlins in die nationalsozialistischen Verbichtungslager 1941.

picture-alliance/ dpa/dpa




Der Rabbiner Walter Rothschild sagte mal folgendes über den Gleis 17 am S Bahnhof Grunewald:
" auf der einen Seite S-Bahn Bahnhof auf der anderen der SS-Bahn Bahnhof"
Treffender hätte er es wohl nicht ausdrücken können. Die Geschichte des Bahnsteigs 17 fliegt immernoch in der Luft, deutlich spürbar.  Heute fahren keine Züge mehr von Gleis 17 ab - alles ist zugewachsen und der Geist der Zeit ist deutlich sichtbar.
Heutzutage kauft man sich meist eine Tageskarte, sofern man nicht in Besitz einer Abokarte ist. Damals kauften sich die Menschen einen Einzelfahrschein und zahlten hierfür mit ihrem Leben - Endstation!

Die Gedenkfeier findet  um 12 Uhr am Denkmal "Gleis 17" im S Bahnhof Grunewald statt. Neben der Eröffnungsrede und weiterer Vorträge stellen Berliner Schülerinnen und Schüler Ausarbeitungen vor, die sie zu Schicksalen von Jugendlichen an ihren Schulen während der NS-Zeit erarbeitet haben. Am Ende der Gedenkfeier werden weiße Rosen am Bahnsteig niedergelegt.

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